Technologische Therapieunterstützung
Die rasante technologische Entwicklung in den Bereichen Digitalisierung, Sensorik und Machine Learning eröffnet für die Erfassung und Behandlung psychischer Störungen eine Vielzahl innovativer Möglichkeiten. Neben dem Potential dieser technologischen Therapieunterstützungs-Systeme gilt es allerdings auch, unerwünschte Wirkungen zu berücksichtigen.
Vor diesem Hintergrund zielt die diesbezügliche Forschung am Lehrstuhl zum einen darauf ab, Anwendungsmöglichkeiten innovativer Technologien (z.B. Micro-Doppler-Appertur-Synthese Radar) zu erkennen und Konzepte zu entwickeln, wie diese Technologien zur Verbesserung von Diagnostik und Therapie psychischer Störungen genutzt werden können (z.B. durch die Erfassung des Affektausdrucks während des Schlafs).
Anschließend unterziehen wir diese Konzepte dem Praxistest und modifizieren sie mit Hilfe der dabei gewonnen Rückmeldungen derart, dass sie für Patient:innen und deren Therapeut:innen auch eine praktisch bedeutsame Erleichtung darstellen.
Forschungsprojekte in diesem Bereich
- QUATEMAR - Qualifizierte Therapieaufnahmeförderung nach Empfehlung einer ambulanten Richtlinienpsychotherapie
- SAM/Wiz2 - Stress Attitude Modification
- STARK (Wiz-Clinical) - Smartphone-basiertes Approach-Avoidance Modification Training zur Veränderung von Reaktionstendenzen und Kognitionen
- EmpkinS - Feedback-basierte Modifikation depressogener Affektmimik (Teilprojekt des SFBs EmpkinS)
- SmartAssistEntz – Smartphone-assistierte Abstinenzförderung nach Alkoholentzug
- iCAN - Intelligente Smartphone-basierte Nachsorge nach stationärer Depressionstherapie für Kinder und Jugendliche
- Flexplore – ACT more, Podcast zur Unterstützung des psychischen Wohlbefindens und zur Stärkung der eigenen Handlungsfähigkeit
- Mit uns im Gleichgewicht - Präventionsprojekt zu internet- und telefonbasierten Interventionen bei psychisch belasteten Versicherten in den „grünen Berufen”
- POT - PSYCHOnlineTHERAPIE
- RTW-PIA – Intensivierte Return to Work (RTW)-Nachsorge in psychiatrischen Institutsambulanzen (PIA) von Versorgungskliniken
- @myTabu – Online-Intervention für entlassene Kindesmissbrauchstäter während der Bewährungs- oder Führungsaufsicht
- E-Compared - Internetbasierte Therapie zur Verbesserung der Versorgung depressiver Patienten in Hausarztpraxen
- EMG-Feedback-Verfahren zur Reduktion der Aktivität des Corrugator-Muskels als neues Verfahren in der Depressionsbehandlung
Abgeschlossene Projekte:
- POSITIV - Entwicklung und Evaluation einer digitalen Nachsorgeintervention für Depression
- ForDigitHealth
- Evaluation eines internetbasierten, therapeutengestützten Selbsthilfe-Konzepts zur erfolgreichen Bewältigung von Vaginismus
- EU-Studie „ImpleMentAll“
- Paivina Care
- StudiCare - Gesund und Erfolgreich Studieren
- GET.ON Offline
- GET Sleep – Stepped Care Modell für die Behandlung von Schlafstörungen
- ICare Prevent - Das Online-Training zur Stärkung des psychischen Wohlbefindens
- GET.ON Internetbasierte Prävention von Major Depression
- GET.ON Flexibles Internettraining zur Bewältigung von beruflichem Stress
- GET.ON Internetbasierte Intervention bei Major Depression in Diabetes Mellitus Typ 1 und Typ 2 mit Smartphone-Unterstützung
- GET.ON Panik - Online-Training zur Bewältigung von Panikstörungen mit Smartphone-Unterstützung
- GET.ON Online-Regenerationstraining für besseren Schlaf bei Lehrkräften mit hoher berufsbezogener Beanspruchung
- GET.ON Vorstationäres Online-Training für Patienten mit Depressionen
- WARD-BP - Internetbasierte Therapie zur Verbesserung der Nachhaltigkeit der Behandlung von Rückenschmerzen
- Internetbasierte Therapie zu Depression und Rückenschmerz bei Arbeitsunfähigkeit
- Online-Nachsorge nach stationärer Depressionstherapie: Eine Multi-Center-Studie