Evaluation eines internetbasierten, therapeutengestützten
Selbsthilfe-Konzepts zur erfolgreichen Bewältigung von Vaginismus
Beschreibung
Vaginismus bezeichnet wiederkehrende bzw. anhaltende unwillkürliche Spasmen der Muskulatur des äußeren Drittels der Vagina, die den Geschlechtsverkehr erheblich beeinträchtigen. Bisherige Studien legen nahe, dass die stufenweise Versorgung von Patientinnen mit Vaginismus bei Selbsthilfe-Konzepten beginnen sollte (van Lankveld, 2009).
Ziel dieses Projekts ist die Entwicklung und Evaluation eines internetbasierten, therapeutengestützten Selbsthilfe-Konzepts für Frauen mit Vaginismus. Das Medium sichert den Patientinnen Anonymität, senkt die Hemmschwellen der Inanspruchnahme einer Behandlung und erlaubt einen supportiven Kontakt mit geschulten Mitarbeiter:innen.
In der prospektiven, randomisiert-kontrollierten Studie (N=100) sollen die Effekte der Intervention mit einer Wartekontrollgruppe über einen Zeitraum von 10 Wochen und einem Follow-Up von 3 Monaten verglichen werden. Primäres Zielkriterium ist die Fähigkeit zum Geschlechtsverkehr, sekundäre Zielkriterien umfassen u.a. subjektive non-koitale Aspekte sexueller Funktionsfähigkeit, dysfunktionale Gedanken bezüglich der Penetration, Vermeidungsverhalten und Beziehungsqualität.
Projektleitung
Prof. Dr. Matthias Berking, Dr. David Ebert
Keywords
Vaginismus, Internet-Therapie, Internetbasierte Selbsthilfe, E-Health
Aktueller Stand
Projektentwicklung