Paivina Care


Paivina-Care ist ein onlinebasiertes Selbsthilfe-Training, das speziell auf die Bedürfnisse von Frauen mit Genito-Pelviner Schmerz-Penetrationsstörung (GPSPS) ausgerichtet ist.

Bei GPSPS leiden Frauen unter Schwierigkeiten und Schmerzen beim vaginalen Einführen, sodass Geschlechtsverkehr für sie aufgrund dessen nicht mehr möglich ist, obwohl der Wunsch nach Sexualität besteht.

Häufig treten begleitend Ängste bezüglich des vaginalen Einführens oder Ängste vor möglichen Schmerzen auf, welche die Betroffenen belasten. Bei der Diagnose der GPSPS handelt es sich um eine Zusammenführung der Störungsbilder Vaginismus und Dyspareunie.

Das Paivina-Care Online-Training vermittelt zur Bewältigung von GPSPS Strategien für den Umgang mit negativen Gedanken und Gefühlen, Entspannungs- und Beckenbodenübungen, Sensate Focus Partnerübungen und vaginale Einführungsübungen.

Das Training besteht aus acht Lektionen sowie einer kurzen Auffrischungslektion vier Wochen nach Trainingsende. Auf absolvierte Module erhalten Teilnehmerinnen Feedback von geschulten Online-Betreuerinnen.

Ziel des Paivina-Care Projekts ist es, ein wissenschaftlich geprüftes Behandlungsangebot zu schaffen, das betroffene Frauen anonym und zeit- und ortsunabhängig von zu Hause aus nutzen können.

Das Training wird im Rahmen einer randomisiert-kontrollierten Studie mit Wartekontrollgruppe untersucht. Forschungsschwerpunkte sind dabei u.a. die Untersuchung der generellen Wirksamkeit des Trainings sowie derjenigen Faktoren, die den Trainingserfolg begünstigen und die Teilnahmerate an Trainingsmodulen fördern, sowie qualitative Auswertungen zur Optimierung der GPSPS-Behandlung. Im Zuge dessen werden vor der Randomisierung, 10 Wochen und 6 Monate nach Randomisierung Variablen wie vaginale Penetrationsfähigkeit, Ängste in Bezug auf Penetration und Schmerzen, sexuelles Funktionsniveau und Partnerschaftsqualität erfasst.

Keywords

Genito-Pelvine Schmerz-Penetrationsstörung, Vaginismus, Dyspareunie, Internet-Therapie, Selbsthilfe

Projektleitung  

Dr. Anna-Carlotta Zarski, Dr. David D. Ebert

Aktueller Stand

Studie ist abgeschlossen