IASON – Alzheimer-Erkrankung:
Früherkennung & Digitaler Assistent

Beschreibung

Durch den demographischen Wandel bedingt ist zu erwarten, dass sich die Anzahl an Demenz- und insbesondere Alzheimer-Fällen weltweit bis 2050 verdreifachen wird. Vor diesem Hintergrund ist es besonders wichtig, neue Methoden für die Prävention und gesundheitliche Versorgung von an einer Alzheimer-Erkrankung leidenden Menschen zu entwickeln.

Das Projekt IASON nimmt sich dieser Herausforderung an und zielt einerseits auf die (1) Früherkennung der Alzheimer-Erkrankung und andererseits auf die (2) Erleichterung des Alltags mit der Alzheimer-Erkrankung mithilfe eines digitalen Assistenten ab.

(1) Früherkennung

Im Rahmen der Früherkennung wird untersucht, ob es bereits in frühen Stadien der Erkrankung in den Hirnströmen (EEG) der Erkrankten Alzheimer-spezifische Merkmale im Vergleich zum gesunden Altern gibt. Die Methoden zur Beantwortung dieser Frage reichen von theoretischen Übersichtsarbeiten bis hin zur Künstlichen Intelligenz, die in der Auswertung von EEG-Messungen angewandt wird.

Zudem wird in Kombination mit EEG-Messungen das Verfahren des Gamma Entrainment explorativ im Rahmen des Projekts untersucht. Hierzu soll im Sommer 2021 eine explorative Studie durchgeführt werden.

(2) Digitaler Assistent

Ein weiteres Ziel besteht in der Entwicklung eines App-basierten digitalen Assistenten, der sowohl Alzheimer-Erkrankten, als auch deren Angehörigen, Pflegenden oder Betreuenden in deren Alltag mit der Erkrankung unterstützen soll. Neben der Erstellung eines Anforderungsprofils aus Nutzersicht anhand einer qualitativen Vorstudie (Herbst 2020) sollen zudem die Benutzerfreundlichkeit, die Akzeptanz durch die Nutzer*innen sowie die Wirksamkeit des digitalen Assistenten untersucht werden.