BestForCan:
StAR – Stärken, Aufarbeiten, Rüsten für die Zukunft
Verbesserung der psychotherapeutischen Behandlung von Kindern und Jugendlichen nach Gewalterfahrungen
Projektbeschreibung
Das Projekt StAR (Stärken – Aufarbeiten – Rüsten für die Zukunft) ist Teilprojekt des Forschungsverbundes BestForCan und beschäftigt sich mit der Entwicklung und Evaluation einer internet-und mobilbasierten Intervention zur Behandlung der Posttraumatischen Belastungsstörung bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Es unterstützt digital das übergeordnete Ziel im Rahmen des Forschungsverbundes BestforCan, eine wirksame psychotherapeutische Behandlungsmethode für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene (traumafokussierte kognitive Verhaltenstherapie) nach dem Erleben traumatischer Ereignisse zu verbreiten.
Eine posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) ist eine psychische Störung, die sich nach dem Erleben traumatischer Erfahrungen entwickeln, großes Leiden mit sich bringen sowie die weitere emotionale, körperliche, soziale und berufliche Entwicklung der Betroffenen maßgeblich beeinträchtigen kann. Bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen reichen die Folgen bis ins Erwachsenenalter und sorgen so nicht nur auf individueller, sondern auch auf gesellschaftlicher Ebene für maßgebliche Belastungen.
Obwohl sich eine PTBS mithilfe psychotherapeutischer Methoden wirksam behandeln lässt, erhalten nicht alle Jugendlichen und junge Erwachsene aufgrund struktureller sowie einstellungsbezogener Barrieren entsprechende Hilfen. Internet- und mobil-basierte Interventionen können dagegen helfen diese Lücke zu schließen. Bisher jedoch existiert kein Angebot für eine evidenzbasierte Behandlung der PTBS mithilfe digitaler Medien für die technikaffine Zielgruppe Jugendlicher und junger Erwachsener.
Das Projekt StAR soll zu dieser Forschungs- und Versorgungslücke beitragen, indem eine internet- und mobilgestützte Intervention zur Behandlung der PTBS für Jugendliche zwischen 15 und 21 Jahren entwickelt und in einer ersten Machbarkeitsstudie auf Akzeptanz, Nutzungszufriedenheit und potenzielle Symptomreduktion hin überprüft wird. Eine sich anschließende randomisiert kontrollierte Studie soll die Wirksamkeit dieser internet- und mobilbasierten Behandlung der PTBS bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen prüfen.
Projektleitung
Prof. Dr. David Daniel Ebert und Dr. Anna-Carlotta Zarski (Projektkoordination)
Projektmitarbeiter:innen
Dr. Anna-Carlotta Zarski (Projektkoordination), M.Sc. Christina Schulte (Doktorandin im Projekt und Ansprechpartnerin)
Wissenschaftliche Hilfskräfte
Tim Fiereck, Jasmina Weiss, Hannah Illerhaus, Emilia Pekarek, Isabel Feyerabend
Förderung
Bundesministeriums für Bildung und Forschung
Kooperationspartner:innen
Erlangen-Nürnberg, Technische Universität München, Uni Ulm, Uni Eichstätt-Ingolstadt, HelloBetter
Aktueller Stand
Studie ist abgeschlossen
Keywords
Internet und Mobilbasierte Intervention, PTBS, Trauma, Traumatherapie, Kinder Jugendliche und junge Erwachsene